Nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart (nur ein Sieg aus den ersten
fünf Spielen) folgte eine fünf Spiele lange Siegesserie des FC Andelsbuch.
Die Wälder konnten dann bis zur Winterpause von keinem Team besiegt
werden und waren schließlich einen Punkt vor dem besten Verfolger
Austria Lustenau Amat. In der Hinrunde konnte sich der Meister mit
Sicherheit bei der starken Defensive bedanken, denn der
Andelsbuch-Keeper Jürgen Schneider
musste lediglich fünf mal den Ball aus dem Netz holen, das entspricht
einem Schnitt von 0,35 Gegentreffer pro Spiel. Wenn es auch in der
Offensiven gut gelaufen wäre, hätten die Andelsbucher wohl mit einem
viel größeren Vorsprung den Winterschlaf beginnen können, denn die
Angreifer konnten nur 17-mal Treffen, was beispielsweise der damalige
Tabellenzwölfte, FC Nenzing, mit seinen 20 Treffern locker und leicht
überbieten konnte. Die beiden Top-Torjäger des FC Andelsbuch waren mit
vier Treffern schon sieben Tore (fast das Dreifache) hinter dem Leader,
was für einen Tabellenführer atypisch ist.
Der Start in die
Rückrunde fiel mit einer 3:4 Niederlage, denkbar unglücklich aus. Der
damalige Tabellenzehnte schaffte es nur in einem Spiel vier Tore gegen
die Andelsbucher Abwehr zu erzielen die, wie oben erwähnt in der
gesamten Hinrunde nur fünf mal bezwungen wurde. Das Bild war ähnlich wie
beim Hinrundenstart, denn die Mannschaft konnte nur zwei der ersten
fünf Begegnungen gewinnen, während die anderen drei alle samt verloren
gingen. Auch die späteren Absteiger, Mäder und Dornbirn, durften in
diesen Runden beide voll gegen den Herbstmeister punkten. Auf die
anfänglichen Schwierigkeiten folgten, wie im Herbst, starke Leistungen,
die unter anderem zu Siegen gegen die Verfolger, Austria Lustenau und
dem FC Höchst, führten. Die Andelsbucher wirkten wieder formstark und
strahlten wieder die alte stärke aus. Auf die beiden Siege in den
Topspielen folgte wieder die Ernüchterung, als man das Spiel gegen den
FC Wolfurt mit 1:0 unterlegen war. Die Dichte an der Tabellespitze wurde
dadurch erheblich höher, denn so waren vier Spiele vor Schluss wieder
fünf Mannschaften innerhalb von fünf Punkten.
Der Meistermacher
Daniel Madlener betonte in dieser Phase der Saison immer wieder, dass
die Einstellung der Mannschaft zu 100 % passe, und dass die
Tabellenführung an jedem einzelnen festzumachen war. Trotz all dem
Kampfgeist und der Willensstärke der Andelsbucher, war ein Kopf im Spiel
des Meisters erkennbar. Kapitän Rene von der Thannen
überzeugte, vor allem in den letzten entscheidenden Runden durch
bärenstarke Leistungen und konnte im zentralen Mittelfeld die Strippen
ziehen. Die Verteidigung hielt in der Rückrunde zwar wesentlich weniger
Anstürmen stand, (17 Gegentreffer in 15 Spielen), doch konnten in der
Offensive sechs Treffer mehr erzielt werden als in der Hinrunde. Helmut Hafner
, Ueverton da Silva
und Daniel Mäser
zeigten in den entscheidenden Wochen noch einmal ihr Können. Letzterer
war Man of the Match beim letzten Saisonspiel gegen den FC Nenzing, als
er ein Tor vorbereitete und das andere selbst erzielte.
Insgesamt
bleibt zu sagen, dass die Andelsbucher in der ersten Saisonhälfte voll
und ganz überzeugen konnten und in der Rückrunde sicherlich auch von der
plötzlichen Ausgeglichenheit der Liga bzw. der Formschwankungen einiger
Gegner profitierten. Die Wälder waren insgesamt die konstanteste
Mannschaft und stehen somit völlig zurecht auf diesem Tabellenplatz.
fanreport.com wünscht dem FC Andelsbuch viel Erfolg in der Regionalliga West ;-)